Dienstag, 12. September 2017

Rezension zu "Die Liebe, die uns bleibt"

Vielen Dank an Lesejury und den Bastei Lübbe Verlag!
*gesponserte Produktplatzierung 
Autorin: Jenny Eclaire
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 496
Preis: 11,00 Euro
erschienen am 25. August 2017


Inhalt


Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat, werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen Liebe und ihre Zeit als junge Mutter. Wehmütig erinnert sie sich auch an ihren Stiefsohn, dessen Namen sie noch immer nicht auszusprechen wagt. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an jene Nacht, die das Schicksal ihrer Familie bis heute überschattet. Doch Edwina kennt nicht die ganze Wahrheit - und die wird sie nur erfahren, wenn sie bereit ist, dem Menschen gegenüberzutreten, den sie niemals wiedersehen wollte -



Meine Meinung



Wenn man von Klappentext und dem Cover ausgeht, könnte man eine schöne Familiengeschichte erwarten, aber mit dieser Vermutung liegt man komplett daneben. Es handelt sich eher um ein Familiendrama voller Hass, Schuldzuweisungen, Lügen und vielen Problemen.
Die alte Edwina möchte ihr Haus verkaufen, indem sie jahrelang mit ihren Kindern gelebt hat. Nach dem frühen Tod ihres ersten Ehemanns und den Vater ihrer Zwillinge Rowena und Charlie lernt sie einen neuen Mann kennen, den sie auch heiratet. Doch mit dem Stiefsohn kommt keiner von ihnen richtig klar.
Die Geschichte wird aus der Sicht von drei verschiedenen Personen erzählt. Die Autorin schafft hier auf wundersame Weise jedem einzelnen Charakter eine eigene Persönlichkeit zu geben. Man verfolgt mit ihnen, was damals passiert ist und wie es dazu kam. So erfährt man Kapitel für Kapitel, was passiert ist, dass Edwina kein Kontakt mehr zu ihren Kindern hat und warum alles den Bach runtergegangen ist und obwohl man durchaus seine eigenen Vermutungen hat, was passiert ist, wird man immer wieder mit einer neuen Wendung überrascht. 
Mit dem Schreibstil hatte ich von Zeit zu Zeit Probleme und hatte Schwierigkeiten nach einiger Zeit wieder in die Geschichte reinzukommen. An vielen Stellen ist der Schreibstil melancholisch, doch das wechselt sich mit vielen humorvollen Stellen ab. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, lässt sich das Buch gut lesen.
Den Wechsel der Charaktere, aus denen das Buch erzählt wird, fand ich am Anfang oftmals sehr ermüdend und ich habe lange gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Besonders Lucas sein Abschnitt hat mir nicht sonderlich gut gefallen, was auch daran liegen mag, dass er keine sympathische Person ist. Am Ende hätte ich mir auch noch einen längeren Abschnitt von Edwina gewünscht, da mir ein richtiger Abschluss ein wenig fehlt.


Fazit


An sich ist das Buch anderes als man am Anfang vermutet. Das Familiendrama rund um Edwina habe ich mit großer Spannung verfolgt und auch wenn man denkt, wohin die Geschichte geht, hat man sich gründlich getäuscht. 
Es ist definitiv ein Buch, dass man so noch nicht gelesen hat. Leider hatte ich ziemliche Probleme mit dem Schreibstil und den Personenwechsel, daher nur 3,5 von 5 Sternen.
















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