Posts mit dem Label wahre Geschichte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label wahre Geschichte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 31. Juli 2017

Rezension zu "Die Tänzerin von Paris"

Juli 31, 2017 0 Comments
Hallo ihr Lieben,
dieses wunderschöne Buch hat mich sofort angesprochen und ich habe mein Glück bei der Lovelybooks Leserunde versucht.
Obwohl die Geschichte sehr interessant ist, hat die Autorin das nicht so gut umgesetzt und ich bin mit den Buch leider nicht richtig warm geworden.
Vielen Dank an Lovelybooks und den Aufbau Verlag!

Autorin: Annabel Abbs
Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag
Seitenanzahl: 512
Preis: 12,99 Euro
erschienen am 14. Juli 2017


Inhalt


Tanz war meine Antwort – auf alles, was das Leben mir abverlangte.
James Joyce war ihr Vater. Samuel Beckett war ihr Geliebter. Dies ist ihre Geschichte.

Paris, 1928: Die junge, talentierte Lucia Joyce steht vor ihrem Durchbruch als Tänzerin. Doch ihr Vater – ein Wegbereiter der literarischen Moderne – beobachtet das Streben seiner Tochter nach einem selbstbestimmten Leben mit Argwohn. Als Lucia dem Schriftsteller Samuel Beckett begegnet, verliebt sie sich leidenschaftlich, wird jedoch schon bald bitter enttäuscht. Als dann ein lange verborgenes Geheimnis ihrer Familie ans Licht kommt, droht Lucias Hoffnung, sich aus dem Schatten des übermächtigen Vaters zu befreien, dramatisch zu scheitern.

Nach der wahren Geschichte von Lucia Joyce.


Meine Meinung


Ich habe das Buch hauptsächlich gelesen, da es sich um eine wahre und tragische Geschichte geht, doch leider hat mich dieses Buch enttäuscht.
Lucias Geschichte wird in dem Zeitraum von 1929 bis 1933 erzählt. Man erlebt mit ihr, wie sie zuerst Erfolg mit dem Tanzen hat und dann aber auch, wie es langsam immer weiter bergab geht. 
An ihrem gesundheitlichen Zustand sind hauptsächlich ihre Eltern schuld. Sie durfte nie normal aufwachsen, ihre Familie ist andauernd umgezogen und sie dürften nur das machen, was ihr Vater für sein Buch als inspirierend findet. Von ihrer Mutter bekommt sie nichts als Beschimpfungen und Befehle.
Durch ihre naive Art bildet sie sich zum Beispiel ein, dass sie und Beckett sich lieben und bald heiraten werden. Doch von Beckett gab es keinerlei Anzeichen, dass er sich überhaupt für sie interessiert. Auch bei anderen Liebeleien bildet sie sich oft etwas anderes ein.
Zwischen dem Verlauf der Geschichte bis 1933 gibt es immer wieder Gespräche mit ihrem Arzt im Jahre 1933, der versucht hinter die genauen Ursachen für ihre geistige Erkrankung zu kommen. Besonders in diesen Abschnitt merkt man, dass Lucia geistig krank ist und auch ziemliche Stimmungsschwankungen hat.
Die Beschreibung der Lucia ist einfach wunderbar und man kann sich wunderbar in sie herein versetzten. Auch der allmähliche gesundheitliche Abfall wird von der Autorin gut beschrieben. Wie die Krankheit selber wird auch im Buch perfekt beschrieben, wie es langsam aber sicher bergab geht.
Auch die anderen Personen wie ihre Mutter, Vater und Beckett wurden perfekt beschrieben. Man kann sich sehr gut in Lucias Leben reinversetzten und merkt, was sie eigentlich alles erleiden musste.
Die Handlung an sich war mir an vielen Stellen viel zu träge, was auch an der komischen Sprachstil an manchen Stellen liegen mag. Ob das jetzt von der Autorin oder Übersetzerin kommt, kann man aber nicht sagen.
Der Vergleich "… und seine Pupillen schwammen hinter den dicken Linsen seiner Brille wie schwarze Kaulquappen in einem Topf Milch." (Seite 19) ist dafür nur ein Beispiel.
Die Tanzszenen sind allerdings wieder sehr gut beschrieben und Lucias Leidenschaft fürs Tanzen ist deutlich greifbar. Wer ein Bild von ihr sehen möchte, kann hier klicken. 


Fazit


Die Geschichte ist an sich sehr spannend, wurde aber leider von der Autorin nicht gut umgesetzt. Das Buch konnte mich einfach nicht packen und viele Stellen sind träge und der Schreibstil ist an manchen Stellen sehr gewöhnungsbedürftig. Sehr schade!
Ansonsten hat mich die Geschichte von Lucia sehr berührt und ich werde wohl noch einige Zeit darüber nachdenken müssen. Es ist schlimm sich vorzustellen, wie sie jahrelang in irgendwelchen Anstalten eingesperrt war.
Insgesamt 3 von 5 Sternen.





Samstag, 24. Juni 2017

Rezension zu "Mit Träumen im Herzen"

Juni 24, 2017 0 Comments

Hallo ihr Lieben,
vor ein paar Tagen kam mein erstes Rezensionsexemplar vom Bloggerportal an und mein riesengroßes Dankeschön geht an das Bloggerportal und den Penguin Verlag.
Ich habe dieses wunderschöne und sehr traurige Buch innerhalb eines Tages gelesen und ich kann es nur jeden empfehlen. In diesem Buch wird das Leben der somalische Läuferin Samia geschildert, die 2008 an den Olympischen Spielen teilgenommen hat und auf ihrer Flucht nach Europa wenige Jahre später gestorben ist.
Dieses Buch ist ein Gedenken an all diejenigen, die diese Reise nicht überlebt haben.


Autor: Giuseppe Catozzella 
Verlag: Penguin Verlag
Seitenanzahl: 256
Preis: 9,99 Euro
erschienen am 12 Dezember 2016


Inhalt


Sie kam als Letzte ins Ziel, doch ihr Foto ging um die Welt. Millionen waren bei den Olympischen Spielen 2008 von der somalischen Läuferin Samia und ihrem eisernen Willen gerührt. Doch nur wenige wissen, dass die junge Frau danach in ihrer Heimat keine Unterstützung mehr erhielt und sich auf die lange illegale Reise nach Europa machte. Ihre Odyssee fand 2012 vor Lampedusa ein tragisches Ende.
Der italienische Journalist Giuseppe Catozzella hat Samias Geschichte recherchiert und mit ihrer Schwester gesprochen. In einer einfachen und emotional berührenden Sprache lässt er Samias Welt entstehen und gibt der verschollenen jungen Frau eine Stimme.

Meine Meinung

Die Geschichte setzt ein, als Samia 10 Jahre alt ist und berichtet von dem Lebensumständen in ihrem Land. Man erlebt durch ihre Augen ihre Vorbereitung auf den Stadtlauf in Mogadischu zusammen mit ihrem besten Freund Ali und auch unter welchen schwierigen Umständen sie für ihr Ziel trainieren muss. Sie hat alte zerlaufene Schuhe und trägt zu große und durchlöcherte Sachen. 
Mit ihr macht sich der Leser auf eine Reise durch ihre Vergangenheit, erlebt mit ihr zusammen wie sie an verschiedenen Läufen teilnimmt, immer weiter trainiert und schließlich sogar an den Olympischen Spielen 2008 in Beijing teilnimmt. 
Doch ihre Geschichte geht weiter, denn nach ihre Teilnahme an den Spielen hat sie in Somalia noch viel größere Schwierigkeiten zu trainieren. In Laufe der Jahre haben die Islamisten die steht immer mehr unter ihre Kontrolle genommen. So müssen alle Frauen ihre Burka tragen und Samia ist dazu gezwungen auch mit ihr zu trainieren. Das letzte Drittel des Buches beschäftigt sich dann mit ihrer Flucht mit dem Endziel Italien und dem Wunsch einen Trainer in Europa zu finden und an den Olympischen Spielen 2012 in London teilzunehmen.
Sehr detailliert wird ihre Reise beschrieben und auch die Umständen, mit denen die Flüchtlinge leben müssen, damit sie vielleicht eine Chance auf ein besseres Leben haben. Mehr als einmal hatte ich Tränen in den Augen und musste das Buch zur Seite legen, da diese Brutalität und die Unmenschlichkeit kaum auszuhalten war.
Auch das Ende war wunderschön und traurig beschrieben und hat mich mal wieder zum weinen gebracht. Sie hat ihr Leben auf Spiel gesetzt, um endlich ihren Traum leben zu können und hat es nicht geschafft. Dieses Buch ist ein wunderbares Gedenken an sie und all die Leute, die sich mit der Hoffnung auf ein besseres Leben auf diese lange und unmenschliche Flucht machen.
Nun zum Schreibstil: ich habe sehr lange gebraucht, um mit dem Schreibstil klarzukommen. Rs ist zwar flüssig geschrieben, doch an manchen Stellen werden Sprünge in die Handlung eingebaut, die mich manchmal sehr verwirrt haben. Trotz allem ist der Schreibstil sehr emotional und man kann sich an sehr vielen Stellen in Samia reinversetzten 
Das Buch hat der Autor mithilfe von Recherchen und Interviews mit Freunden und Verwandten geschrieben und manchmal fragt man sich schon, ob das wirklich so gewesen ist oder ob es nur ergänzt wurde.
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und es war sehr interessant zu lesen, wie ihr Leben oder auch das Leben der somalischen Bevölkerung in ihrem Land ist und mit welchen Schwierigkeiten oder Umständen sie Tag für Tag zu kämpfen haben.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, da es ein wunderschöner und sehr emotionaler Roman über Samias Leben ist, der einen zu Tränen rührt.

Fazit



Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und es war sehr interessant zu lesen, wie ihr Leben oder auch das Leben der somalischen Bevölkerung in ihrem Land ist und mit welchen Schwierigkeiten oder Umständen sie Tag für Tag zu kämpfen haben.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, da es ein wunderschöner und sehr emotionaler Roman über Samias Leben ist, der einen zu Tränen rührt.
Da ich Probleme mit dem Schreibstil hatte, ziehe ich einen Stern ab. Also vergebe ich für dieses Buch 4 von 5 Sternen.