Mittwoch, 26. Juli 2017

Rezension zu "Die Bucht, die im Mondlicht versank"

Vielen Dank an Netgalley und den Piper Verlag!


Autorin: Lucy Clark
Verlag: Piper Paperback
Seitenanzahl: 416
Preis: 12,99 Euro
erschienen am 2 Juni 2017


Inhalt



Als Jacob sich von seiner Mutter Sarah verabschiedet, um zu einer Strandparty zu gehen, ist alles wie immer. Am nächsten Morgen ist nichts mehr, wie es war: Jacob ist verschwunden. Vor genau sieben Jahren verschwand auch Marley an diesem Strand, der Sohn von Sarahs bester Freundin Isla. Später wurde er tot geborgen. Verzweifelt sucht Sarah nach Spuren und stößt dabei auf viele Fragen: Wo war ihr Mann in der Nacht, als Jacob verschwand? Warum sind Jacobs Klamotten in Islas Haus? Und was verschweigt der Fischer, der damals Marleys Leiche fand? Stück für Stück setzt sich ein Bild der Ereignisse zusammen, das Sarah dazu zwingt, sich endlich einer Wahrheit zu stellen, vor der sie so viele Jahre lang die Augen verschlossen hat.




Meine Meinung


Dieses wundervolle Buch ist voller Freundschaft, Freude, Hoffnung, Misstrauen, Eifersucht, Geheimnissen, Hass und Verrat. Isla und Sarah sind seit Jahren beste Freundinnen und haben sogar zur gleichen Zeit jeweils einen Sohn bekommen. Marley und Jacob sind wie ihre Mütter unzertrennlich und verbringen auf einer Sandbank kurz vor der Küste wunderschöne Sommer zusammen.
Doch als beide 10 Jahren alt sind, ertrinkt Marley und Isla ist nie über seinen Verlust hinweggekommen. Zu viele unklare Dinge sind in dieser Nacht geschehen, über die sie die Wahrheit erfahren möchte.
Sieben Jahre nach dem Todestag verschwindet Jacob spurlos und Sarah macht sie verzweifelt auf die Suche nach ihrem Sohn.
Aus Sarahs Perspektive werden die gegenseitigen Ereignisse berichtet, während aus Islas Perspektive die Vergangenheit langsam aufgerollt wird. Nach und nach kommt raus, was damals passiert ist und was jetzt passiert.
Vor lauter Spannung kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und fiebert verzweifelt mit Sarah mit. Während dem Lesen werden immer mehr Details und Geheimnisse enthüllt, die einen immer in eine andere Richtung denken lasse. Genau wie Sarah weiß man nicht, was richtig ist und was falsch ist.
Auch die Charaktere, die am Anfang keine Fehler zu haben scheinen, werden immer mehr als normale Menschen mit Fehlern und schlechten Eigenschaften. Isla und Sarah sind am Ende keinen Freunde mehr, sondern vor lauter Trauer, Misstrauen und Eifersucht Konkurrentinnen geworden. Die Charaktere sind so authentisch, dass sie für einen zum Leben erwachen.
Der detaillierte und flüssige Schreibstil der Autorin unterstützt die ganze Spannung noch. Mir hat sehr gut gefallen, dass sie die Handlung und damit auch die Spannung langsam entwickelt hat und man erst ganz am Ende erfährt, was wirklich passiert ist. Auf den Weg dahin wird der Leser in 100 verschieden Szenarien geführt, die sich dann alle als falsch entpuppen und man erfährt erst ganz spät, was mit Jacob passiert ist.


Fazit


Ein wundervolles und authentisches Buch über das wahre Leben, über Verlust, Freundschaft und Trauer. So spannend, dass man es kaum aus der Hand legen kann, bis man endlich erfährt, was mit Marley und Jacob passiert ist.
Insgesamt 5 von 5 Sternen.

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